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Herzlich willkommen!

Auf dieser Seite finden Sie uns Betroffene, die sich in der Betroffenenvertretung der URAK Niedersachsen und Bremen zusammengeschlossen haben, um die Ziele und Aufgaben der URAK im Rahmen eines begleitenden Gremiums tatkräftig zu unterstützen.

Im Folgenden möchten wir unser Selbstverständnis vermitteln, über unsere Tätigkeit informieren und dazu einladen, gern mit uns Kontakt aufzunehmen.

Denn die Arbeit der URAK wird wesentlich geprägt sein auch durch den Mut, die Bereitschaft und die Kraft, die Betroffene aufbringen, wenn es um die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Raum der evangelischen Kirchen und diakonischen Einrichtungen in Niedersachsen und Bremen geht. Die Partizipation Betroffener und ihr Einfordern der Verantwortungsübernahme durch die Institutionen gestalten den Aufarbeitungsprozessen maßgeblich mit.

Die Vielfalt der betroffenen Personen und die sehr unterschiedlichen Tatkontexte erfordern individuelle Wege und Rahmenbedingungen.

Der Aufbau dieser neuen Aufarbeitungsprozesse wird nicht von heute auf morgen bereitstehen. Das ist uns klar. Wir werden unser Möglichstes tun, um aus unserer Perspektive darauf positiv einzuwirken. Durch Informationen, die wir im Laufe der Aufnahme der Tätigkeit hier bereitstellen werden, wollen wir die vorhandene Entwicklung und unsere Sicht darauf sichtbar machen.

Das neue Gremium URAK hat das Ziel, im Rahmen der gemeinsamen Erklärung der UBSKM einerseits und der EKD und Diakonie andererseits, von Kirche unabhängig tätig zu werden.

Uns ist bewusst, dass die URAK sich in einem Spagat zwischen Bereitstellung der finanziellen Mittel und Infrastruktur durch Kirche und Diakonie einerseits und der tatsächlich ersehnten Unabhängigkeit in den Aufarbeitungsprozessen befindet.

Ebenso ist Zeit ein hohes Gut, besonders für Betroffene, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters eher heute mit der Aufarbeitung beginnen wollen als morgen.

Für Kirche und Diakonie und dadurch bedingt für Gesellschaft insgesamt ist jeder Erfahrungsbericht ein wertvoller Schatz, um sich der Erforschung der Strukturen und Bedingungen für sexualisierten Gewalt in diesen Kontexten zu stellen. Die Voraussetzung für einen achtsamen, respektvollen und damit gelingenden Aufarbeitungsprozess im Kontext von Kirche und Diakonie haben viele von uns vermisst und die Erwartung ist nun, dass dies durch die Arbeit der URAK in angemessener Weise ermöglicht wird. Nur so können dringend notwendige Veränderungsprozesse nachhaltig angestoßen werden. Dazu gehört auch unsere Hoffnung und Erwartung, dass Kirche und Diakonie sich in Machtverzicht üben (siehe auch ForuMStudie u.a.).

Es ist ein erster aktiver Schritt, dass wir gegenüber dem Verbund (Kirche und Diakonie) und gegenüber dem Land Niedersachsen unserer Forderung nach einer beschleunigten und nachhaltig kirchenfernen, fachkompetenten Wahl zweier ExpertInnen als Delegierte des Landes Niedersachsen Nachdruck verleihen. Der Start der URAK Niedersachsen und Bremen soll endlich zeitnah beginnen.

Wir sind damit außen sichtbar, im Inhalt unabhängig, in der Wirkung hoffentlich zielführend.

Und nach innen erleben wir uns zusammenwachsend.

In einem uns gegenseitig wertschätzenden und energiereichen Kennenlernen während dieser Aufgabe, stellen wir fest:

Wir sind bereit!

Herzlichen Dank für Ihr Interesse,

Ihre Betroffenenvertretung (BV)

der URAK Niedersachsen und Bremen

Hannover im Mai 2025